Was ist Square Dance?
Vier Paare stellen sich im Quadrat auf (englisch: Square) und tanzen nach den Anweisungen eines Ansagers (Caller). Der Caller ruft den Tänzern die Tanzfiguren zu, die während des Tanzens sofort umgesetzt werden. Die Figurenfolge legt der Caller spontan fest; es gibt keine einstudierten Choreografien. Gerade das ist der Reiz am Square Dance: Die Tänzer wissen vorher nicht, was im nächsten Moment getanzt wird. Die Musik reicht von Western- und Country-, über Rock- bis hin zu Popmusik aus den aktuellen Charts.
Die Tanzkleidung besteht aus einem Western-Outfit für die Herren: Western-Stiefel, Country-Hemd und statt der Krawatte ein Lederband, das von einer dekorativen Brosche oder Spange zusammengehalten wird, dem Bolo Tie. Die Damen tragen weit schwingende, duftige Petticoats (darunter Spitzenhöschen) und dazu passende bunte Kleider oder Blusen und Röcke.
Das Zurufen der Tanzfiguren durch den Caller erfolgt zwar in englisch, jedoch muss kein Tänzer Englisch können. Die Square-Dance-Figuren werden so lange eingeübt, bis die Figurennamen in Fleisch und Blut übergehen. Die erlernten Figuren sind auf der ganzen Welt identisch, so dass ein Tänzer in jedem Square-Dance-Club in jedem Land mittanzen kann. Im Urlaub oder wenn man beruflich unterwegs ist, kann man durch Square Dance schnell Kontakte vor Ort knüpfen.
Von Zeit zu Zeit veranstalten die Square-Dance-Clubs große Tanzveranstaltungen, zu denen Tänzerinnen und Tänzer aus ganz Deutschland eingeladen werden. Einige hundert Square Dancer, die sich zum großen Teil noch nie vorher kennengelernt haben, finden sich in großen Hallen ein und tanzen miteinander. So fördert der Square Dance Kontakte und Freundschaften unter den Tänzern und auch zu Nicht-Tänzern, denn selbstverständlich sind “Nicht-Square-Tänzer” immer gerne eingeladen, zuzuschauen und sich von der besonderen Atmosphäre einfangen zu lassen.